Natürliche Hilfe bei Kopfschmerzen
Share
Zum Thema Kopfschmerzen kannst du bestimmt auch schon so einiges berichten…und dazu bestimmt nichts Schönes. Es gibt sie in vielen verschiedenen Formen, wobei wohl die Spannungskopfschmerzen, Migräne und Wetterfühligkeit am besten bekannt sind.
Und was tut man, wenn man Kopfschmerzen hat? Ja genau, man nimmt eine Schmerztablette. Warum Schmerztabletten nicht deine erste Wahl sein sollten und dass man Kopfschmerzen nicht nur bekämpfen, sondern auch heilen kann, das erkläre ich dir in diesem Beitrag.
Kopfschmerzen können viele verschiedene Ursachen haben. Meistens liegt es leider an unseren Lebensumständen, der Ernährung, dem Stress, hormonellem Ungleichgewicht und Anspannung. Aber auch äußere Einflüsse wie Hitze, Kälte, Wetteränderung und Lärm können eine Ursache für deine Schmerzen sein. So vielfältig die Ursachen sein können, so einseitig sieht meistens die Lösung zu diesem Problem aus: Schmerztabletten.
Schmerzmittel: Fluch und Segen
Es gibt Momente im Leben, in denen sind Schmerzmittel ein echter Segen. Das geht von schweren Verletzungen bis zu schlimmen Erkrankungen. Dafür sind diese Medikamente sehr wichtig.
Manchmal treten sehr starke Kopfschmerzen auch in Momenten auf, in denen man nur zur Schmerztablette greifen kann und es keine andere Alternative gibt. Diese Momente gibt es, aber wir dürfen sie nicht zur Regel werden lassen. Ich meine damit, dass wir eine andere Alternative oft nicht sehen, weil die Tablettenlösung doch so schnell, zuverlässig und einfach ist.
Dabei sollten wir bedenken, dass Schmerzen Warnsymptome unseres Körpers sind. Durch die Einnahme einer Schmerztablette wird diese Warnung unterdrückt. Diese Medikamente unterdrücken aber nicht nur die Warnung in unserem Bewusstsein, sondern legen auch bestimmte Selbstheilungskräfte in unserem Körper lahm.
Womit wir beim „Fluch“ angekommen wären. Dass Schmerzmittel viele Nebenwirkungen haben, brauche ich dir nicht erzählen. Hast du dir schon einmal einen Beipackzettel eines beliebigen Schmerzmittels angesehen? Da wird dir Angst und Bange ob du die Einnahme der Tablette heil überstehst.
Wenn du auch keine Nebenwirkungen bei dir feststellen kannst, schädigen diese Medikamente deine Magen- und Darmschleimhaut. Das kann zu Geschwüren führen. Was es aber auf jeden Fall bewirkt ist, dass deine Schleimhäute durchlässig werden und dadurch über den Darm mehr Giftstoffe in dein Blut abgegeben werden. Das führt vermehrt zu Entzündungen in deinem Körper. Um diese Entzündungen zu bekämpfen, benötigt dein Körper viel Energie. Dadurch fühlst du dich müde und schlapp und kannst sogar Heißhungerattacken und neue Kopfschmerzen bekommen.
Höre auf die Warnung deines Körpers
Schmerzen sind immer eine Warnung deines Körpers, dass etwas nicht ganz richtig läuft. Höre doch einfach ganz genau hin, was dir dein Körper zu sagen hat.
Ist dein Nacken vielleicht verspannt? Woran könnte das liegen? Hast du gestern beim Training zu viele Gewichte aufgeladen oder liegt es an deinem Kopfkissen oder hattest du viel Stress? Jetzt ist dein Körper einmal dran: Hör ihm zu und unternimm etwas dagegen, denn dein Körper begleitet dich dein ganzes Leben lang. Geh achtsam mit dir selbst um und tu dir etwas Gutes, denn du bist der wichtigste Mensch in DEINEM LEBEN!
„Tu dir etwas Gutes“ ist so einfach gesagt, ich weiß. Oft fällt uns in solchen Momenten nichts ein, was wir uns Gutes tun könnten.
Mein guter Kopfweh-Rat für dich: Tue das, was dein Körper jetzt von dir verlangt. Mein Körper verlangt in solchen Momenten nach meinem Bett.
„Das kann ich doch jetzt nicht machen“ höre ich in solchen Momenten oft. „Ich muss doch arbeiten…den Haushalt erledigen…für meine Familie kochen…sonst macht das keiner.“
Das ist deine Wahrheit in diesem Moment. Jetzt kannst du sofort zur Schmerztablette greifen oder kurz innehalten und darüber nachdenken, ob deine Wahrheit auch die richtige Wahrheit ist. Vielleicht kannst du heute ein paar Überstunden nehmen und die Arbeit früher verlassen oder du kannst deinen Haushalt doch noch ein bisschen liegen lassen oder deine Familie braucht einmal kein warmes Essen und freut sich auch über die Brotzeit die der Papa serviert. Was es auch immer ist, du solltest dir bewusst machen, dass du immer eine Wahl hast.
Unterstützung aus der Natur bei Kopfschmerzen
In der Natur gibt es tatsächlich Pflanzen, die nicht nur deine Kopfschmerzen bekämpfen, sondern sogar heilen können. Ihre Wirkung liegt darin, dass sie die Selbstheilungskräfte deines Körpers mit vielen Mineralien, Vitaminen, Flavonoiden, Bitterstoffen und ätherischen Ölen unterstützen und fördern.
Ich stelle dir ein paar dieser wundervollen Helfer vor:
– Das Mädesüß ist eines der besten pflanzlichen Schmerzmittel und wird bei Kopfschmerzen, Migräne, Grippe- und Erkältungsbeschwerden angewendet. Es enthält Stoffe, die im Körper zu Salicylsäure aufgespalten werden. Die Salicylsäure wirkt ähnlich wie Acetylsalicylsäure (= sehr bekanntes Schmerzmittel). Mädesüß hat außerdem eine kräftigende Wirkung.
– Die Brennnessel wirkt mit ihrem Caffeoyl schmerzlindernd, zusammenziehend und entzündungshemmend.
– Die Melisse wirkt ausgleichend zum Beispiel bei Stress, Unruhe, Anspannung und Nervosität. Sie sollte in keinem Kräutertee fehlen.
– Pfefferminze hilft durch ihre entkrampfende Wirkung besonders gut bei Spannungskopfschmerzen.
– Lavendel wirkt entspannend, beruhigend und entkrampfend. Deshalb kannst du ihn sehr gut bei Kopfschmerzen und Migräne einsetzen.
– Koffein hilft besonders gegen Kopfschmerzen, die durch eine mangelnde Blutversorgung im Gehirn ausgelöst wurden (z.B. bei Migräne). Es wird über dein Blut ins Gehirn transportiert. Dort hilft es die verengten Blutgefäße wieder zu erweitern.
Hierfür kann ich dir Grüntee und Guarana besonders empfehlen.
Grüntee enthält neben Koffein auch L-Theanin. Das ist eine Aminosäure, die psychisch ausgleichend wirkt und beim Abbau von Stress und Angst hilft.
Guarana enthält viel Eiweiß und eine hohe Konzentration an Koffein. Es hat den Vorteil gegenüber Kaffeebohnen, dass es das Koffein langsamer an den Körper abgibt. Dadurch wirkt es bis zu 6 Stunden gegen Stress, schlechte Laune und Kopfschmerzen.
Mische dir deinen eigenen Kopf-Entspannungs-Tee
Mit diesen Zutaten kannst du dir deinen eigenen Kopf-Entspannungs-Tee zaubern. Welche dieser Zutaten du für dich auswählst, oder ob du alle verwendest, bleibt ganz dir überlassen. Höre auf dein Körpergefühl, benutze deine Nase und entscheide dann, welche Zutaten du heute brauchst.
Bitte achte beim Guarana auch auf die Herstellerangaben, damit du nicht zu viel davon verwendest.
Sobald du deine Kräuter ausgewählt hast, nimmst du die Menge Kräuter, die du mit deinem Daumen, Zeigefinger und Mittelfinger greifen kannst. Diese Menge reicht für eine Tasse Tee, wenn du damit ein Leiden lindern möchtest (z.B. Kopfschmerzen oder Erkältungsbeschwerden).
Für einen Alltagstee, den du dir zum Genuss herstellst, reicht diese Menge an Kräutern für einen Liter Tee.
Kurz bevor du deine Zutaten mit Wasser aufgießt, zerkleinerst du sie zwischen deinen Fingern. Dann kannst du die wundervollen Kräuter mit kochendem Wasser übergießen und 10 – 15 Minuten zugedeckt ziehen lassen. Du solltest sie in dieser Zeit unbedingt zugedeckt ziehen lassen, damit die wertvollen Inhaltsstoffe, wie zum Beispiel die ätherischen Öle, nicht in der Luft verdampfen.
Du wirst wirklich erstaunt sein, wie gut dieser Tee tut! Ich verwende ihn selbst sehr gerne, denn er schmeckt zudem noch richtig gut.
Falls es meinem Partner, der Familie oder Freunden nicht gut geht, kommt mein Kopf-Entspannungs-Tee auch immer zum Einsatz.
Es ist ein wirklich gutes Gefühl, wenn man weiß, dass man sich etwas Gutes tut und auch noch die Selbstheilungskräfte des Körpers damit unterstützt.
Probier es doch einfach mal aus und schreib mir gerne in den Kommentaren, welche Erfahrungen du mit deinem Kopf-Entspannungs-Tee gemacht hast. Ich freue mich riesig über deine Nachricht!
Deine Janina Kress
Bitte beachte, dass ich dir auf meiner Seite Tipps geben möchte, wie du dir selbst helfen kannst. Bitte gehe eigenverantwortlich mit diesen Informationen um und bedenke, dass besonders während einer Schwangerschaft, in der Stillzeit und bei Kindern erhöhte Vorsicht bei der Verwendung und Dosierung von (Heil-)Pflanzen geboten ist.
Kopfschmerzen können ein Hinweis auf eine ernsthafte Erkrankung sein. Diese müssen unbedingt von einem Arzt überprüft werden. Erst nach einer ärztlichen Kontrolle kann eine unterstützende Behandlung der Beschwerden mit Heilpflanzen sinnvoll sein.
Bitte beachte, dass die in Mädesüß und Weidenrinde enthaltenen natürlichen Salicylate schwere Nebenwirkungen haben können.
Solltest du Medikamente einnehmen, dann kläre bitte zuerst mit deinem Arzt oder Apotheker, ob du diese zusammen mit der Brennnessel anwenden darfst.
[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row]
Hallo liebe Luise,
danke für dein Feedback! Das Thema Kopfschmerzen ist in der heutigen Zeit leider sehr präsent.
Umso schöner ist es, dass wir auf natürliche Mittel zurückgreifen können.
Das Mädesüß und auch die Weidenrinde sind hier eine sehr gute Hilfe, da sie beide natürliche Salicylate
enthalten. Du bekommst diese Heilpflanzen ganz einfach in der Apotheke. Lass dich dort bitte auch
wegen eventuellen Nebenwirkungen beraten.
Ich wünsche dir alles Gute!
Janina
Ich habe immer wieder Kopfschmerzen, will aber nicht immer zum klassischen Schmerzmittel greifen. Die Auflistung natürlicher Mittel ist wirklich sehr interessant. Einige Tipps kannte ich schon, aber der Hinweis zum Madesüß klingt wirklich vielversprechend. Ich werde mich einmal in der Apotheke erkundigen, ob ich es dort bestellen kann.
Hallo Heidi!
Danke für dein liebes Feedback. : )
Kam dein Anti-Kopfweh-Tee schon zum Einsatz?
Bei mir gab es diese Woche schon mehrere Tassen davon. Ich habe
den Wetterumschwung wohl nicht so gut weggesteckt. ; ) Der Tee
tut mir immer so gut und schenkt mir neue Energie.
Liebe Grüße!
Janina
Hallo Janina! Für mich kommt dein interessanter Beitrag wie gerufen, denn ich habe sehr oft Kopfweh und bin es leid, jedes Mal Tabletten zu nehmen. Ich werde dein Rezept mit dem Tee sehr gern ausprobieren.
Vielen Dank dafür.
Lieben Gruß von Heidi
Hallo Susanne!
Vielen Dank für dein liebes Feedback : )
Das Mädesüß ist als Heilpflanze leider eher unbekannt. Deshalb wirst du es nicht unbedingt in jedem Bioladen bekommen.
Du kannst es in der Apotheke oder auch im Internet bestellen.
Die Erntezeit des Mädesüß liegt zwischen Juni und August. Dann schreibe ich einen Beitrag zum Mädesüß ; )
Viele liebe Grüße!
Janina
Liebe Janina, ein sehr guter Beitrag, danke dafür. Die meisten Kräuter sind mir bekannt, aber woher bekomme ich Mädesüß?
Liebe Grüße Susanne